Die drei Gunas
Die meisten kennen diesen Begriff aus dem Hinduismus nur im Zusammenhang mit dem Atman bzw. Menschen (siehe dazu auch meinen Artikel: Wichtiges aus dem Buch „Bhagavad Gita – von Michael von Brück & Bede Griffiths“), aber diese drei Eigenschaften beschreiben alles in unserer Anschauungswelt. Jede Materie, jedes Atom unterliegt diesen drei Eigenschaften. Aber wie ist es zu verstehen? Dazu ein Vergleich aus der Farbentheorie: Um jede Farbe darzustellen sind mindestens drei Komponenten notwendig. Diese Kombination kann unterschiedlich (siehe z. B. Druckerpatronen) sein, aber wir nehmen die Grundfarben „Blau, Rot und Gelb“, so wie wir es in der Schule gelernt haben. Für näheres zur Farbentheorie schaut euch folgenden Artikel an: „Farbentheorie, Kodierung und Camouflage“.
In den Veden des Hinduismus werden diese drei Charakteristiken bzw. Qualitäten „Sattva, Rajas und Tamas“ genannt. Öfters werden die letzteren beiden Gunas „Rajas und Tamas“ negativ assoziiert. Dies ist aber nicht die vollkommene Wahrheit. Die Qualität Tamas beschreibt eine Eigenschaft wie Trägheit / Ruhe. Diese ist natürlich notwendig, denken Sie an den Schlaf bzw. Ruhephase, die jedes Leben braucht, um sich zu regenerieren. Rajas wird mit der Eigenschaft wie z. B. Mut verknüpft. Wozu ist diese Eigenschaft gut? Damit natürlich der Mensch in notwendigen Situationen sich wehren und durchsetzen kann.
Jedes Individuum hat diese drei Qualitäten bereits bei der Geburt. Das Mischverhältnis der drei Gunas ist eine Konsequenz des Karmas eines jeden Atmans.
Bitte versucht anhand der drei Gunas zu verstehen, was der Auszug aus dem Brihadaranyaka-Upanischad IV.5:
„Du bist, was dein tiefes, treibendes Begehren ist. Wie dein Begehren ist, so ist dein Wille. Wie dein Wille ist, so ist dein Tun. Wie dein Tun ist, so ist dein Schicksal.“
zu verstehen gibt und welche Konsequenzen dies für das aktuelle Leben und für die nächste Wiedergeburt haben könnte. Wenn man diese Eigenschaften nicht als solches erkennt und die Auswirkungen bzw. Konsequenzen der jeweiligen Kräfte bzw. Qualitäten nicht erahnen kann, dann geht man die Gefahr ein noch mehr ins Unglück zu stürzen und im Kreis der Wiedergeburten sich zu verkrallen. Achtung die Wiedergeburt bezieht sich auf alle Formen vom Leben und darüber hinaus. Man muss hier die Spirale der Wiedergeburten verstehen, so wie man sich von einem primitiven Lebewesen sich zu einem Menschen entwickelt hat, noch schneller kann man wieder in die umgekehrte Richtung gehen und seit der Reinigungsphase kommt noch zum Ersten male die Hölle1 dazu. Wer meine Botschaften in den anderen Kanälen verstanden hat, weiß auch, dass die Hölle erst jetzt durch mich zum Ersten Male erschaffen wurde. Sie wird auch existieren, wenn es dieses Universum nicht mehr geben sollte. Warum es so sein muss, das habe ich auch bereits erklärt. Hier nochmals für die einigen als Bestätigung und für die anderen als Erklärung:
Wenn es diese Konsequenz in dieser Form nicht geben würde, dann wird es immer Menschen geben, die den teuflischen (qualvollen) Freitod wählen würden. Denkt an die Esel und die Eselstreiber, die in den letzten drei Jahren bereits die Hölle kennenlernen mussten und für die Unendlichkeit dort leiden werden. Dies sind momentan ⅘ der ursprünglichen Menschheit (tatsächlicher Wert: 18,4 Milliarden zu Beginn). Der Tod ist nicht das Ende. Es ist nur das Ende für den Körper, aber das Dasein des Atmans hat kein Ende, wie dies auch keinen Anfang hat.
Da die Gunas bereit auf der subatomaren Ebene vorzufinden sind, durchdringen sie alles in unserer physischen Welt bis ins Makrokosmos.
Somit kann das Essen was wir zu uns nehmen, die Kräfteverhältnisse eines Lebewesens in Schwankung bringen. Wenn man dies kennt, kann man damit auch umgehen lernen, um seine Karma auf positive Bahnen zu lenken. Ergänzend kann das Wissen aus der hinduistischen Ayurveda Medizin hilfreich sein, welches nicht das Symptom direkt behandelt, sondern die Sache an der Wurzel anpackt.
Um die Physik oder eine andere Disziplin noch besser zu verstehen und die Zusammenhänge zwischen den Disziplinen besser nachzuvollziehen zu können, ist es ratsam, diese auch unter diesen drei Gesichtspunkten heraus zu betrachten, dann wird vieles einfacher – vor allem auch in Anbetracht der neuen Physik und die alte zu vervollständigen.
Fußzeile
1 Die Hölle ist weder unten noch oben, weder link noch rechts, weder hier noch dort. Sie ist abseits unserer Anschauungswelt, da wo weder Raum noch Zeit existiert. Nur das unendliche Leiden für die Unendlichkeit.
Ergänzende Quellen
- Ayurveda
- Grundlagen der Ayurveda-Medizin (Springer Verlag, pdf-Datei)
- Ayurveda Medizin (suche mit Google Scholar)